Medizinisches Cannabis bei Migräne

Migräne kann den Alltag massiv einschränken. Medizinisches Cannabis ist eine alternative Behandlungsoption, die dabei helfen kann, die Intensität und Häufigkeit von Migräneattacken zu lindern.

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Frau mit Migräneattacke braucht medizinisches Cannabis

Typische Symptome bei Migräne

Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende, starke Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. Sie kann von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen begleitet werden. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber genetische Faktoren und Umweltfaktoren scheinen eine Rolle zu spielen.

Starke Kopfschmerzen

Häufig pulsierend, meist auf einer Kopfseite.

Übelkeit und Erbrechen:

Viele Betroffene leiden während der Attacken darunter.

Licht- und Geräuschempfindlichkeit

Schon geringe Reize können als schmerzhaft empfunden werden.

Sehstörungen (Aura)

Flimmern, Lichtblitze oder Gesichtsfeldausfälle.

Konzentrationsprobleme

Während und nach den Attacken fällt es schwer, sich zu fokussieren.

Erschöpfung

Nach einer Migräneattacke bleibt oft eine tiefe Müdigkeit zurück.

Wie kann Medizinalcannabis bei Migräne helfen?

Viele Patient:innen mit Migräne berichten, dass klassische Schmerzmittel oder Prophylaxe-Medikamente nicht immer ausreichend helfen oder Nebenwirkungen verursachen. Medizinisches Cannabis kann eine alternative Möglichkeit sein, Migräneanfälle zu reduzieren und Begleitsymptome wie Übelkeit und Schlafstörungen zu lindern. I

Weniger Migräneattacken

Viele erleben eine Verringerung der Anfallshäufigkeit und -intensität.I, II

Weniger Begleitmedikation

Häufig kann der Bedarf an anderen Arzneimitteln reduziert werden.II

Frau mit Migräne sitzt in hellem Licht und fühlt sich wohl dank medizinischem Cannabis.

Natürliche Alternative

Pflanzliche Behandlung mit meist geringeren Nebenwirkungen als klassische Medikamente.

Mehr Lebensqualität

Patient:innen berichten von mehr Wohlbefinden und Alltagssicherheit.

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Spannende Beiträge zum Thema Medizinalcannabis bei Migräne

"Meine Patient:innen berichten von weniger Schmerzen und mehr Lebensqualität"

Dr. Daniel Huse, Facharzt für Schmerztherapie in Remagen, begleitet seit Jahren Schmerz-Patient:innen bei der medizinischen Cannabistherapie. Seine Erfahrung zeigt: Mit individueller ärtzlicher Begleitung, können Betroffene ihre Migräneintensität und Migränehäufigkeit verbessern.

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Anwendung von Medizinalcannabis bei Migräne

Medizinisches Cannabis kann auf verschiedene Arten eingenommen werden.

  • Inhalation mit Verdampfer: Schneller Wirkungseintritt, besonders bei akuten Phasen innerer Unruhe oder Konzentrationsproblemen.
  • Orale Einnahme mit Tropfen oder Cannabisöl: Gleichmäßige, langanhaltende Wirkung, ideal für den Tagesverlauf.
  • Orale Einnahme in Form von Kapseln oder Edibles: Diskrete Einnahme, Wirkung über mehrere Stunden.

Lassen Sie sich von erfahrenen Spezialist:innen beraten, um die beste Therapieform für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

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Zahlen und Fakten – Wie Medizinalcannabis bei Migräne helfen kann

Immer mehr Menschen nutzen medizinisches Cannabis zur Behandlung von Migräne.

ca. 12 Millionen

Menschen mit Migräne in Deutschland

Jedes Jahr steigt die Zahl der Patient:innen, die neue Therapieoptionen suchen.

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Ärztlich begleitet

Die Therapie mit medizinischem Cannabis sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin passt die Therapie individuell an.

Möglichkeit

Weniger Medikamente

Bedarf an anderen Arzneimitteln gesenkt werden.II

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Häufig gestellte Fragen

Bringen Sie einen Migräne-Kalender, Berichte bisheriger Behandlungen und eine Liste der Medikamente, die Sie zur Therapie Ihrer Migräne bisher erhalten haben samt den möglichen Nebenwirkungen, die aufgetreten sind, mit. Diese Dokumentation hilft dem Arzt/ der Ärztin, die Notwendigkeit einer Medizinalcannabis-Therapie zu beurteilen.

Neurolog:innen, Schmerztherapeut:innen oder spezialisierte Cannabis-Ärzt:innen sind oft aufgeschlossener als Hausärzt:innen. Wichtig sind umfassende Unterlagen über bisherige erfolglose Therapien, um die medizinische Notwendigkeit zu belegen.

Die Studienlage ist noch begrenzt und nicht eindeutig, weshalb sich die medizinische Fachwelt uneinig ist. Es gibt einzelne Hinweise auf die Reduktion der Migränehäufigkeit, sowie die Linderung der Beschwerden, aber für eine offizielle Empfehlung werden weitere Studien benötigt.1,2

1 Okusanya BO, Lott BE, Ehiri J, McClellandJ, Rosales C. Medical Cannabis for the Treatment of Migraine in Adults: AReview of the Evidence. Front Neurol. 2022 May 30;13:871187. doi:10.3389/fneur.2022.871187. PMID: 35711271; PMCID: PMC9197380.

2 Aviram J, Vysotski Y, Berman P, LewitusGM, Eisenberg E, Meiri D. Migraine Frequency Decrease Following ProlongedMedical Cannabis Treatment: A Cross-Sectional Study. Brain Sci. 2020 Jun9;10(6):360. doi: 10.3390/brainsci10060360. PMID: 32526965; PMCID: PMC7348860.

Für akute Anfälle eignet sich die Inhalation via Vaporizer wegen der schnellen Wirkung. Für die Prophylaxe werden oft Öle oder Extrakte verwendet, die länger wirken, aber langsamer anfluten.3

3 Grotenhermen F. Pharmacokinetics andpharmacodynamics of cannabinoids. Clin Pharmacokinet. 2003;42(4):327-360. doi:10.2165/00003088-200342040-00003

Bei Inhalation kann Cannabis binnen Minuten wirken und möglicherweise die Schmerzspitze dämpfen.4,5 Ob es eine akute Migräne komplett stoppt, ist jedoch individuell sehr unterschiedlich und nicht bei allen Patient:innen der Fall.

4 Lucas CJ, Galettis P, Schneider J. Thepharmacokinetics and the pharmacodynamics of cannabinoids. Br J Clin Pharmacol.2018 Nov;84(11):2477-2482. doi: 10.1111/bcp.13710. Epub 2018 Aug 7. PMID:30001569; PMCID: PMC6177698.

5 Romero-Sandoval EA, Kolano AL,Alvarado-Vázquez PA. Cannabis and Cannabinoids for Chronic Pain. Curr RheumatolRep. 2017 Oct 5;19(11):67. doi: 10.1007/s11926-017-0693-1. PMID: 28983880.

Eine Therapie mit Medizinalcannabis kann bei Migräne eingesetzt werden, wenn alle anderen konventionellen Therapien versagt haben oder unverträglich waren. Bei chronischer Migräne mit sehr starken Einschränkungen können die Aussichten besser sein.

Die Kosten für Cannabisblüten oder -extrakte aus der Apotheke betragen meist mehrere hundert Euro pro Monat. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist bei Migräne als alleiniger Indikation sehr schwierig zu erreichen.

Die Zurückhaltung der Ärzt:innen liegt an der noch unklaren Studienlage. Krankenkassen genehmigen eine Therapie mit Medizinalcannabis bei Migräne nur selten, weshalb Ärzt:innen eher auf etablierte Therapien setzen.

Patient:innen berichten von weniger Nebenwirkungen mit Medizinalcannabis als durch starke Schmerzmittel. Allerdings fehlen noch Langzeitstudien zum direkten Vergleich der Risiken und Nebenwirkungen. Die Therapie mit Medizinalcannabis sollte immer ärztlich begleitet werden.

Eine tägliche prophylaktische Anwendung ist eine Möglichkeit, ähnlich wie bei anderen Migräne-Prophylaxe-Medikamenten. Viele Patient:innen bevorzugen jedoch den Einsatz nur bei akuten Anfällen. Die Therapie mit Medizinalcannabis sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin erstellt einen individuellen Therapieplan für Sie.

Die Erfahrungen sind gemischt – einige Patient:innen berichten von Linderung, andere spüren keine Wirkung. Studien weisen darauf hin, dass die Migränehäufigkeit sowie der Auswirkung von Migräne auf den Alltag durch Medizinalcannabis reduziert werden kann.1,2 Allerdings sind weitere Studien sind nötig, um langfristig die Sicherheit und Wirksamkeit von Medizinalcannabis bei Migräne zu bestätigen.

1 Okusanya BO, Lott BE, Ehiri J, McClellandJ, Rosales C. Medical Cannabis for the Treatment of Migraine in Adults: AReview of the Evidence. Front Neurol. 2022 May 30;13:871187. doi:10.3389/fneur.2022.871187. PMID: 35711271; PMCID: PMC9197380.

2 Aviram J, Vysotski Y, Berman P, LewitusGM, Eisenberg E, Meiri D. Migraine Frequency Decrease Following ProlongedMedical Cannabis Treatment: A Cross-Sectional Study. Brain Sci. 2020 Jun9;10(6):360. doi: 10.3390/brainsci10060360. PMID: 32526965; PMCID: PMC7348860.

Eine Verschreibung ist möglich, aber in der Praxis schwierig. Ärzt:innen und Krankenkassen sind bei Migräne als alleiniger Indikation sehr zurückhaltend, da die Studienlage noch nicht eindeutig ist.

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Migräne Patientin lächelt im Licht, weil sie weniger Beschwerden dank medizinischem Cannabis hat.

Quellen

I Okusanya BO, Lott BE, Ehiri J, McClelland J, Rosales C. Medical Cannabis for the Treatment of Migraine in Adults: A Review of the Evidence. Front Neurol. 2022 May 30;13:871187.

II Aviram J, Vysotski Y, Berman P, Lewitus GM, Eisenberg E, Meiri D. Migraine Frequency Decrease Following Prolonged Medical Cannabis Treatment: A Cross-Sectional Study. Brain Sci. 2020 Jun 9;10(6):360.